Eisenbahnstraße in Brackwede: ADFC fordert Beseitigung der Sturzgefahr
Erneut schwerer Sturz einer Radfahrerin an der Gleisquerung am Brackweder Bahnhof
Die Eisenbahnstraße in Brackwede zweigt von der Artur-Ladebeck-Straße ab und führt am Brackweder Bahnhof vorbei. Die Stadt Bielefeld hat die Straße mit Wegweisern als Teil des Bielefelder (und des landesweiten) Radrouten-Netzes ausgeschildert. Nahe des Bahnhofsgebäudes und einer Bushaltestelle kreuzt das Gleis eines Gewerbebetriebes die Straße. An dieser Stelle sind bereits etliche Radfahrerinnen und Radfahrer gestürzt und haben sich teils schwere Verletzungen zugezogen. Von den Schäden an ihren Fahrrädern gar nicht zu sprechen.
Bereits im Rahmen eines Pressetermins im September 2024 hatten Vertreter des ADFC Bielefeld und des Radentscheides Bielefeld die Stadt Bielefeld aufgefordert, die gefährliche „Sturzfalle“ zu beseitigen. Hierfür gebe es bewährte technische Lösungen wie etwa das „veloSTRAIL“ eines deutschen Herstellers. Die Bodenmarkierung, die das Amt für Verkehr Anfang September 2024 aufgebracht hatte, sei völlig unzureichend, zum Beispiel in konkreten Verkehrssituationen und unter bestimmten Lichtverhältnissen.
Wie wahr dies ist, zeigte sich beim Sturz einer Radfahrerin Ende April 2025: Sie hatte die Bodenmarkierung nicht erkennen können. Deshalb hat der ADFC Bielefeld das Amt für Verkehr, den Brackweder Bezirksbürgermeister Jesco von Kuczkowski und seinen Stellvertreter Vincenzo Copertino angeschrieben und dringend darum gebeten, die Gleisquerung unverzüglich sichern zu lassen. Der ADFC hat dabei auch auf einen weiteren Hersteller („Sealable“) hingewiesen.
Die Gleissicherung ist umso dringender, weil die Eisenbahnstraße zum offiziellen Radrouten-Netz gehört und die hohe Zahl von Unfällen mit teils schweren Folgen längst bekannt ist.